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Aktivitäten der Eltern

Das Humboldt-Schule bietet zahlreiche Möglichkeiten für Eltern, sich am Schulalltag und an der Schulentwicklung zu beteiligen. Dass sich Eltern für die Schule ihrer Kinder engagieren, wird von der Schulleitung auch ausdrücklich begrüßt und gefördert. Angesichts einer Schulpolitik, die den Gymnasium als Schulform besonders kritisch gegenübersteht, erscheint elterliches Engagement wichtiger denn je.

Eltern bringen sich in unterschiedlicher Weise ein: Als gewählte/r Elternvertreter/in einer Klasse oder der Oberstufe, als Mitglied des Fördervereins und der Cafeteria sowie außerhalb fester Strukturen.

Die Elternvertreter/innen verschaffen den elterlichen Sorgen und Belangen gegenüber den Lehrerinnen und Lehrern der jeweiligen Klassen Gehör, arbeiten bei zwischenmenschlichen Konflikten an konstruktiven Lösungen mit, stärken bei berechtigten Anliegen der Klasse dieser den Rücken und leisten ihren Beitrag zu einem konstruktiven Miteinander zwischen den Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie Eltern. Auf den Sitzungen aller Elternvertreter/innen, der Gesamtelternvertretung, werden die klassen- und kursübergreifenden Belange kritisch begleitet, wobei eine gute Ausstattung mit Lehrkräften, eine vollständige Unterrichtsversorgung und eine reibungslose Organisation des Schulbetriebs stets in den Blick genommen werden. Bei Veränderungsprozessen besteht die Chance, sich auch gestalterisch einzubringen. So wird derzeit anlässlich der erfolgten Aufnahme eines Mensabetriebs der Schulbetrieb neu organisiert, insbesondere Schulbeginn und Schulende, die Länge der Unterrichtsstunden und der Pausen, die Taktung der Essenszeiten, die Gestaltung der mittäglichen Freizeit, die Nutzung der Räumlichkeiten, die Gestaltung der Aufsichten. Mittels Arbeitsgruppen der Gesamtelternvertretung oder der Schule unter Beteiligung der Eltern können bestimmte Themen vertiefter behandelt werden. Derzeit widmet sich die von der Gesamtelternvertretung gegründete AG Medienerziehung u.a. den Problematiken im Umgang mit den neuen Medien, dazu zählen auch Computerspiele, Handynutzung und Cybermobbing. Die von der Schule ins Leben gerufene AG Öffentlichkeitsarbeit bemüht sich um eine Verbesserung der innerschulischen Kommunikation sowie um eine Professionalisierung im Umgang mit den neuen Medien. Die Bearbeitung weiterer wichtiger Themen durch neu zu gründende Arbeitsgemeinschaften ist jederzeit möglich, wenn ein entsprechendes elterliches Engagement vorhanden ist.

Die Mitgliedschaft oder sogar Mitarbeit im Förderverein, der Vereinigung der Freunde der Humboldt-Oberschule Tegel, kommt eine besondere Bedeutung zu. Mit den finanziellen Mitteln im Wege von Mitgliedsbeiträgen und Spenden werden Schülerinnen und Schüler und deren zahlreiche Aktivitäten wie Sport- und Musikveranstaltungen unter Berücksichtigung auch der sozialen Bedürftigkeit gefördert, werden Investitions- und Ausstattungsdefizite in den Fachbereichen behoben und auch das internationale Engagement der Schule wie Schulpartnerschaften unterstützt. Die vom Förderverein übernommene Cafeteria - eine wichtige Ergänzung zur mittäglichen Mensa - wird ausschließlich von ehrenamtlichen Eltern betrieben.

Zahlreiche Eltern bringen sich auch außerhalb der genannten Strukturen ein. Genannt seien hier vor allem die Humboldt Literaturtage, auf denen auch dieses Jahr wieder Autorinnen und Autoren Schülerinnen und Schülern ausgesuchte Jugendliteratur näher gebracht haben. Unerwähnt sollen auch nicht die zahlreichen Unterstützungsleistungen vieler Eltern sein, beispielsweise wenn sie sich als Gasteltern für Austauschschüler/innen zur Verfügung stellen, wenn sie Kuchen oder andere Speisen zum Verkauf spenden oder wenn sie Transporte organisieren.

Peter Scholz, Elternsprecher und Vorsitzender der GEV (2015)