Das Sambia-Projekt
Vom Schulbau zur Kooperation mit dem Tikondane Community Centre
Seit nunmehr gut 20 Jahren gibt es unsere AG. Nachdem der von uns unterstützte Bau einer Schule insbesondere für AIDS-Waisen und andere benachteiligte Kinder vollendet worden war, waren einige AG-Mitglieder mit Herrn Augner, der die AG leitet, im Sommer 2007 in Sambia, um das Land zu erkunden und vor allem den Schulbau anzuschauen. Schließlich hatte unsere AG durch diverse Aktivitäten wie Benefizveranstaltungen und Fair Trade-Verkauf knapp die Hälfte der Schulbaukosten erwirtschaften können, etwa 30.000 Euro.
Auf der Reise besuchten wir diverse (entwicklungspolitische) Institutionen und Organisationen wie die Deutsche Botschaft in Lusaka, die Gossner Mission, den ded, die GTZ, besuchten die Jugendgruppe einer Kirchengemeinde und fuhren letztlich nach Katete, das Dorf, in dem „unsere“ Schule stand.
Es war toll zu sehen, dass diese Schule, seinerzeit eine der am besten ausgestatteten im ganzen Distrikt, nun gut 150 Kindern die Möglichkeit elementarer Bildung gab (und sie tut es auch heute noch, sogar mit Erweiterungsbauten und -angeboten). Auch sonst war es ein außergewöhnliches Erlebnis, in Sambia auf dem Land zu wohnen und die Lebensverhältnisse der Menschen dort kennenzulernen.
Wir mussten Wasser schöpfen, Strom gab es unregelmäßig. Die sonst so abstrakten Unterschiede in den globalen Lebensverhältnissen sind uns sehr deutlich geworden. Im Laufe der Jahre verbesserte sich die Situation deutlich, bis neben ungünstiger eigener Politik globale Krisen wie COVID, der Klimawandel und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine zu einer deutlichen Verschlechterung der Lage beitrugen.
Da wir unser Engagement mit dem Schulbau nicht beenden wollten, haben wir uns entschieden, weiterhin Projekte in Sambia zu unterstützen. Unser hauptsächlicher Kooperationspartner ist das Tikondane Community Centre in Katete (www.tikondane.de). Dieses setzte und setzt sich in verschiedenen Projekten (Kinder- und Erwachsenenbildung, Gesundheitserziehung, Beratung von Dorfbewohner:innen zu besseren Anbaumethoden und ausgewogenerer Ernährung, Gärtnerei, Restaurant, Guesthouse) für eine nachhaltige Entwicklung ein. Es kooperiert(e) u.a. mit dem Welternährungsprogramm und Unicef (Programm zur Förderung der Vorschulbildung in Dörfern).
Der Erlös aus dem fair trade-Verkauf an unserer Schule sowie Spenden gehen an das Projekt. Jens Augner ist jedes Jahr vor Ort, oftmals begleitet von (ehemaligen) Schüler:innen und/oder Kolleg:innen, und übergibt Spenden und Hilfsgüter. Zudem haben bereits einige (ehemalige) Schüler:innen die Chance genutzt, als Freiwillige vor Ort zu sein.
Links zu einigen Erfahrungsberichten sowie zu einem Film von der Fahrt 2019 finden sich unter diesem Text. Steuerabzugsfähige Spenden können mit dem Stichwort „Sambia“ auf das Konto der Vereinigung der Freunde der Humboldt-Oberschule Tegel überwiesen werden: Commerzbank Berlin, IBAN: DE74 1204 0000 0183 0975 00 BIC: COBADEFF
Jens Augner, Oktober 2024
Hier sehen Sie einen Film über die Sambia-Reise 2019:
Hier finden sich einige Reiseberichte:
Sambia 2016 Bericht Annette von Schlabrendorff
Sambia 2016 Bericht Jens Augner
Sambia 2017 Anne-Sophie Forche
Sambia 2019 von Johanna Bendik